CEMIS 1200 erleichtert das Managen von Referenzspuren und Fahrgassen

CLAAS erweitert sein CEMIS 1200 Universalterminal um neue Funktionen und Features.

Einen deutlichen Komfortgewinn insbesondere bei Bodenbearbeitung und Aussaat wird dadurch ermöglicht, mehrere Referenzspuren und Feldsegmente anhand der Schlaggrenzen zu definieren. Darüber hinaus ist ab sofort eine farbliche und akustische Markierung von Fahrgassen integriert, und Stammdaten lassen sich nun direkt auf dem Terminal anlegen und bearbeiten.

Das 2021 erstmals für den TRION vorgestellte und seit 2022 auch für CLAAS Traktoren und den JAGUAR verfügbare CEMIS 1200 Universalterminal mit neuem GPS PILOT dient allen selbstfahrenden CLAAS Maschinen nicht nur als Standard für das automatisierte Lenken, sondern auch für das Auftragsmanagement und Smart Farming Anwendungen. Der Nachfolger des S10 Terminal mit 12 Zoll großem berührungsempfindlichen Farbdisplay übernimmt dabei mit einer großen Auswahl verfügbarer Korrektursignale und ISOBUS Möglichkeiten neben der Online-Dokumentation auch die ISOBUS Steuerung von Anbaugeräten (in Ergänzung zum CEBIS Terminal), vielfältigste Task Controller Anwendungen, die automatisierte Teilbreitenschaltung (Section Control) und die variable Mengensteuerung (variable Rate) auf Traktoren. Zum Produktjahr 2024 halten neue Funktionen und Features Einzug in das von CLAAS E-Systems in Dissen entwickelte Terminal.

A-B-Geraden und -Konturen auf Abruf: Mehrere Referenzlinien pro Feld speicherbar

Als neue Funktion erlaubt GPS PILOT CEMIS 1200 nun das automatisierte Anlegen mehrerer unterschiedlicher Referenzlinien innerhalb eines Feld. Anhand aufgezeichneter oder importierter Schlaggrenzen können vor der Bearbeitung des Feldes sowohl A-B-Geraden wie auch A-B-Konturen für verschiedene Bereiche bzw. Segmente der Fläche berechnet und gespeichert werden. Damit erleichtert dieses Feature vor allem die Arbeit auf unregelmäßig geformten Feldern, da neben der Hauptbearbeitungsrichtung auch mehrere Vorgewende und auch rundliche Feldgrenzen als Referenz hinterlegt werden können. Wechselt der Fahrer in einen anderen Feldbereich, so muss er lediglich die jeweils für dieses Segment vorgesehene Referenzlinie aktivieren und kann sofort mit maximaler Genauigkeit weiterarbeiten.

Keine Fahrgassen verpassen: Farbliche Anzeige und akustisches Signal

Eine weitere spürbare Arbeitserleichterung bietet das Fahrgassenmanagement des GPS PILOT CEMIS 1200. Der Fahrer kann hierbei zunächst im Vorfeld angeben, wo die erste Fahrgasse angelegt werden soll und wie groß das Fahrgassenintervall ist (in x-mal Arbeitsbreite). Die Fahrgassen werden dann beim Arbeiten farblich unterlegt im CEMIS 1200 Display angezeigt. Darüber hinaus kann ein akustisches Signal aktiviert werden, das den Fahrer an den richtigen Positionen im Feld daran erinnert, eine Fahrgasse anzulegen. Dadurch wird keine Fahrgasse mehr verpasst - beispielsweise bei der Getreidesaat, beim Mais- oder Rübenlegen, beim Legen von Kartoffeln oder beim Anlegen von Intervallfahrgassen in Hanglagen – und der Fahrer kann sich voll auf die Überwachung und Bedienung der Technik konzentrieren. Dabei kann individuell konfiguriert werden, ob das Signal nur beim Einfahren oder auch beim Verlassen einer Fahrgasse ertönen soll.

Weitere Neuheiten – auch per Softwareupdate

Mit dem neuen Modelljahr vom CEMIS 1200 halten weitere Verbesserungen Einzug. Alle neuen und verbesserten Features, darunter auch der neue Fahrgassen-Manager und die Möglichkeit des automatisierten Anlegens mehrerer Referenzlinien pro Feld auf Basis der Schlaggrenzen, lassen sich auch auf bereits im Einsatz bei Kunden befindlichen CEMIS 1200 Terminals per Softwareupdate nachrüsten.

Diese weiteren Neuheiten stecken ab Modelljahr 2023 im CEMIS 1200:

  • Für die Aktivierung der Bedeckungskarte im Display steht neben den drei bekannten Funktionen „ISOBUS mit TC-SC“ (Task Controller Section Control), „aktiviertes Lenksystem“ (Automatic Steering Mode) und „manuelle Aktivierung“ nun die vierte Möglichkeit „Arbeitsposition im CEBIS“ zur Verfügung. Dadurch wird die Karte auch angezeigt, wenn eine Funktion des CEBIS - wie Hubwerk, Hydrauliksteuergerät oder Zapfwelle - aktiv ist und die drei anderen Möglichkeiten nicht genutzt werden.
  • Für den XERION steht der GPS PILOT nun auch in einer speziellen Konfiguration für spurversetztes Fahren (Hundegang, Schongang) zur Verfügung.
  • Zahlreiche Verbesserungen gibt es im Bereich des User Interfaces. Dieses erlaubt nun vor allem mehr Direktzugriffe auf Parameter direkt aus der Kartenansicht heraus, und darüber hinaus mehr Möglichkeiten der individuellen Zusammenstellung verschiedener Ansichten. Zudem wurde die Ablesbarkeit in vielen Bereichen verbessert.
  • In der Kartenansicht sind mehr Zoomstufen möglich, inklusive einer neuen Zoomstufe für die Feldübersicht. Spurlinien, Fahrgassen und Referenzlinien enden grafisch an den Feldgrenzen.
  • Das Umschalten zwischen Tag- und Nachtmodus erfolgt automatisch per Helligkeitssensor. Das Display lässt sich zudem komplett ausschalten, wenn es nicht benötigt wird (z.B. Straßenfahrten zwischen zu bearbeitenden Feldern).
  • Stammdaten wie Betrieb, Tätigkeit oder Fahrer, können nun direkt auf dem Terminal erstellt und auch bearbeitet sowie mit Kommentaren versehen werden. Die Bearbeitung ist auch bei importierten Masterdaten direkt per Terminal möglich.
  • Über NMEA Out können GNSS Positionsdaten vom Traktor in Echtzeit auf andere geeignete Jobrechner (mit NMEA 0183 Standard) oder auf den ISOBUS (NMEA 2000 Standard) übertragen werden – beispielsweise für Section Control Anwendungen mit Düngerstreuer, Pflanzenschutzspritze oder Sämaschine mit eigenem Geräteterminal.

Quelle: CLAAS

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